Umweltbuero-Cladonia.de Umweltbildung Exkursionen

Treten Sie ein für Mensch und Natur!

Exkursionen 2023


Arbeitskreis Heimische Orchideen (AHO)
„Frühblüher der Zechsteinriffe in der Orlasenke - Läusigberg und Kochsberg bei Pößneck"
1. April 2023

Die Orlasenke wird durch unregelmäßig geformte markant aus dem Gelände ragende Tafelberge charakterisiert. Während das umliegende weichere Gestein allmählich verwitterte, blieben die widerstandsfähigen Zechsteinriffe übrig. Oft sind sie von kleinen Höhlungen durchsetzt. Auf diesen felsigen trockenen Standorten mit wenig fruchtbaren flachen Böden konnte sich nur eine spärliche Vegetation entwickeln, die sogar stellenweise gänzlich fehlt. Gerade diese sogenannten Halbtrockenrasen zeichnen sich durch eine botanische und zoologische Artenvielfalt aus. Sie sind auch auf dem Läusigberg und Kochsberg zu finden. Charakteristische Pflanzengesellschaften in der Orlasenke sind Blaugras-Halbtrocken- und Enzian-Schillergras-Rasen und vor allem Trespen-Halbtrockenrasen. Entstanden sind sie infolge extensiver Schafbeweidung oder Mahd. Sollen diese geschützten Lebensräume langfristig erhalten werden, muss die traditionelle Bewirtschaftung weitergeführt werden. Auf dem Kochsberg kann man im März/April einen bemerkenswerten Bestand an Kuhschellen bewundern. Die Art bevorzugt kalkhaltige Böden, wie hier im Gebiet. Als Hahnenfußgewächs ist die Pflanze giftig. Die Gewöhnliche Kuhschelle (Pulsatilla vulgaris) ist besonders geschützt.

Treffpunkt: 10.00 Uhr, Gewerbegebiet Pößneck-Ost, OBI Baumarkt, Weidenäckerstraße 2, Dauer: ca. 2,5 h, Wegstrecke: etwa 3 km, Veranstalter: AHO, Führung: Dietrich Tuttas (Gera).
Umwelttipp: Bemühen Sie sich um Fahrgemeinschaften.



Arbeitskreis Heimische Orchideen (AHO)
„Orchideen & Reptilien - Rödern und Ehrlich bei Lössau / Schleiz (Saale-Orla-Kreis"
13. Mai 2023

Die Exkursion beginnt an einer kleinen Lichtung, welche von mit Birken und Landreitgras dominiert ist. Mit etwas Glück stoßen wir hier auf Kreuzotter und Schlingnatter oder Waldeidechsen. Etwas weiter geht es zu einer kleinen von Fichtenanpflanzungen und Erlen umgebene Feuchtwiese mit Niedermoorcharakter, welche seit 2010 privat gepflegt wird. Wertgebend sind hier das Breitblättrige Knabenkraut (D. majalis) und das Moorblutauge (Potentilla palustris). Randlich kann man später im Jahr sogar eine Farn finden, welcher sich als solcher gar nicht zu erkennen gibt, die Natternzunge (Ophioglossum vulgatum). Von hier aus geht es ein kurzes Stück durch den Wald und man erkennt, wie sich die Trockenheit der letzten Jahre und der Borkenkäfer auf die Fichtenbestände ausgewirkt haben. Das nächste Ziel sind dann die Erlichteiche und die umliegenden nassen Wiesen. Diese sind als Flächennaturdenkmale ausgewiesen. Aufgrund der offenen und leicht südexponierten Lage sollte hier die Vegetationsentwicklung etwas weiter fortgeschritten sein. Abschließend besteht die Möglichkeit für ein gemeinsames Mittagessen im Gasthaus "Zur Eiche" in Lössau.

Treffpunkt: 10.00 Uhr, Gasthaus "Zur Eiche", Dorfstraße 2, 07907 Schleiz
Dauer: ca. 3,5 h, Wegstrecke: etwa 3,5 km, Veranstalter: AHO, Führung: Axel Bubholz (Löhma), Dietrich Tuttas (Gera).
Umwelttipp: Bemühen Sie sich um Fahrgemeinschaften.






Frühlingsbeginn in den Halbtrockenrasen

Kuhschelle

 


Salweide

 


Zauneidechse

 




Tierbeobachtungen

Schlingnatter

 


Kreuzotter

 


Landkärtchen